Am dritten Spieltag der 2. Rheinland-Pfalz-Liga, am 17. 11., konnte unsere erste Mannschaft einen wichtigen Sieg gegen die Vorderpfälzer aus Neustadt/Weinstr. erkämpfen.
Hier der Bericht des Mannschaftsführers Georg Regis:
„Frank machte ein sicheres Remis in einer ausgeglichenen Stellung und dies gegen einen Gegner, der eine etwas bessere DWZ hat. Das Remis war stellungsgerecht und zu diesem Zeitpunkt standen wir an zwei Brettern besser. Die Partie von Stefan verlief ausgeglichen und es gab keine Hebel das Spiel im Gewinnsinne zu verschärfen. Ein pragmatisches Remis war die Folge. Ralf spielte sein geliebtes f4 System und soweit ich es beurteilen kann, war es ein interessanter und spannungsgeladener Kampf ums Zentrum und auch hier war es wichtig, den Rubikon nicht zu überschreiten und nicht zu verlieren. Der Druck auf den Gegner erhöhte sich. Andreas hatte eine scharfe Stellung, in der er aus meiner Sicht zuerst klaren Vorteil erlangte. Die Stellung war aber kompliziert und der gegnerische Freibauer verschaffte gefährliches Gegenspiel. Zum Schluß war das Remis war für uns ein weiterer Erfolg, der den Druck auf den Gegner erhöhte. Marcel spielte eine sehr interessante Partie und ich sah ihn lange auf der Gewinnerstraße. Das Qualitätsopfer war folgerichtig und stark. Entscheidend war auch die richtige Positionierung des Springers auf e6. Piechot ist ein erfahrener Spieler, der sich umsichtig verteidigte und auch diese Partie endete Remis. Bis hierhin also ein ausgeglichen verlaufender Wettkampf. Daris spielte aus unserer Sicht die beste Partie des Tages, drohte zwei Bauern zu erobern und Vautrin entschied sich Figuren zu opfern, um die Partie zu komplizieren und Gegenangriff zu bekommen. Das scheiterte an dem präzisen Spiel von Daris und endete mit einem entscheidenden Königsangriff. Wir führten jetzt mit einem Punkt Vorsprung und dies war eine ganz wichtige Partie. Bei mir war es eine komplizierte Partie und mein Gegner hatte in der Eröffnung mit frühen Df3 eine Überraschung vorbereitete. Ich reagierte in der Eröffnung zwar richtig, musste aber viel Zeit investieren. Nach dem 15 Zug stand Weiß in einer komplizierten Stellung besser und wahrscheinlich sogar auf Gewinn. Danach verbrauchte er immer mehr Zeit und die Partie kippte und war nach dem 40 Zug hoffnungslos für ihn. Nikita ist mit 83% Erfolgsquote über alle Vereine bisher der beste Spieler am 1 Brett. Lange Zeit sah es so aus, als ob er auch diese Partie gewinnen würde. Er hatte die bessere Stellung und verstärkte sie durch aktives Spiel immer mehr. Wann die Partie zu seinen Ungunsten kippte, habe ich nicht mitbekommen. Nikita blieb gelassen, spielte „die letzte Patrone“ und erzwang durch eine bekannte Springerschaukel das Remis.“