Schach: Sieg von Orient I gegen Post Neustadt

Am dritten Spieltag der 2. Rhein­land-Pfalz-Liga, am 17. 11., konnte unsere erste Mann­schaft einen wich­tigen Sieg gegen die Vorder­pfälzer aus Neustadt/​Weinstr. erkämpfen.

Vorw.Orient MainzPost SV Neustadt53
1Weber, Nikita21011Dries, Volker1986½½
2Moham­madzadeh, Daris18372Vautrin, Stefan195810
3Regis, Georg20083Thomas, Andreas197510
4Müssig, Frank19334Klein, Klaus1949½½
5Polat, Marcel17775Piechot, Steffen1886½½
6Flackus, Stefan18586Nogatz, Falco1896½½
7Wisse­mann, Andreas18387Derlich, Manfred1872½½
8Brehme, Ralf-Peter18488Dincher, Wolf­gang1867½½


Hier der Bericht des Mann­schafts­füh­rers Georg Regis:
„Frank machte ein sicheres Remis in einer ausge­gli­chenen Stel­lung und dies gegen einen Gegner, der eine etwas bessere DWZ hat. Das Remis war stel­lungs­ge­recht und zu diesem Zeit­punkt standen wir an zwei Bret­tern besser. Die Partie von Stefan verlief ausge­gli­chen und es gab keine Hebel das Spiel im Gewinn­sinne zu verschärfen. Ein prag­ma­ti­sches Remis war die Folge. Ralf spielte sein geliebtes f4 System und soweit ich es beur­teilen kann, war es ein inter­es­santer und span­nungs­ge­la­dener Kampf ums Zentrum und auch hier war es wichtig, den Rubikon nicht zu über­schreiten und nicht zu verlieren. Der Druck auf den Gegner erhöhte sich. Andreas hatte eine scharfe Stel­lung, in der er aus meiner Sicht zuerst klaren Vorteil erlangte. Die Stel­lung war aber kompli­ziert und der gegne­ri­sche Frei­bauer verschaffte gefähr­li­ches Gegen­spiel. Zum Schluß war das Remis war für uns ein weiterer Erfolg, der den Druck auf den Gegner erhöhte. Marcel spielte eine sehr inter­es­sante Partie und ich sah ihn lange auf der Gewin­ner­straße. Das Quali­täts­opfer war folge­richtig und stark. Entschei­dend war auch die rich­tige Posi­tio­nie­rung des Sprin­gers auf e6. Piechot ist ein erfah­rener Spieler, der sich umsichtig vertei­digte und auch diese Partie endete Remis. Bis hierhin also ein ausge­gli­chen verlau­fender Wett­kampf. Daris spielte aus unserer Sicht die beste Partie des Tages, drohte zwei Bauern zu erobern und Vautrin entschied sich Figuren zu opfern, um die Partie zu kompli­zieren und Gegen­an­griff zu bekommen. Das schei­terte an dem präzisen Spiel von Daris und endete mit einem entschei­denden Königs­an­griff. Wir führten jetzt mit einem Punkt Vorsprung und dies war eine ganz wich­tige Partie. Bei mir war es eine kompli­zierte Partie und mein Gegner hatte in der Eröff­nung mit frühen Df3 eine Über­ra­schung vorbe­rei­tete. Ich reagierte in der Eröff­nung zwar richtig, musste aber viel Zeit inves­tieren. Nach dem 15 Zug stand Weiß in einer kompli­zierten Stel­lung besser und wahr­schein­lich sogar auf Gewinn. Danach verbrauchte er immer mehr Zeit und die Partie kippte und war nach dem 40 Zug hoff­nungslos für ihn. Nikita ist mit 83% Erfolgs­quote über alle Vereine bisher der beste Spieler am 1 Brett. Lange Zeit sah es so aus, als ob er auch diese Partie gewinnen würde. Er hatte die bessere Stel­lung und verstärkte sie durch aktives Spiel immer mehr. Wann die Partie zu seinen Ungunsten kippte, habe ich nicht mitbe­kommen. Nikita blieb gelassen, spielte „die letzte Patrone“ und erzwang durch eine bekannte Sprin­ger­schaukel das Remis.“

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