Erfreulich der Sieg unseres Schachtalents Nikita. Der Sechsjährige schlug Altmeister Maleski. Danke an Beate für die Aufnahme der Schlusstellung, man sieht, dass das Matt inzwischen unausweichlich ist:
Ansonsten litt die Begegnung unter den drei nicht gespielten Partien, die letztlich den Ausschlag für unsere Niederlage gaben.Weiterlesen→
Kinderschach/Jugendschach – Rubrik: Das Schachproblem der Woche (07.09. 2015)
Auflösung des Problems vom 31. 08. 2015 – Weiß am Zug setzt Matt in zwei Zügen:
D x f5+ S x f5
Lh6 matt
Heute möchten wir Dir ein weiteres Mattbild zeigen: Das Epaulettenmatt. "Epaule" ist das französische Wort für "Schulter". Epaulettenmatt ist im Schach ein Mattmotiv, in dem der König – flankiert von eigenen Figuren, die ihm wichtige Fluchtfelder nehmen – matt gesetzt wird. Der Name des Motivs ist von den Epauletten abgeleitet und unterstreicht die Ähnlichkeit der Figuren neben dem König mit Schulterstücken.
Nun aber zur Anwendung: Wie gewinnt Schwarz nach 1. Tf1?:
Die Auflösung findest Du nächste Woche und eine neue Aufgabe mit einem weiteren Mattmotiv.
Schach: Vorwärts Orients Erste Mannschaft: Terminplan 2. Rheinland-Pfalz-Liga Süd – Saison 2015/2016
Auch im Schach steht die neue Spielzeit bevor. Nach dem souveränen Sieg in der Ersten Rheinhessenliga letzte Saison mischt unsere erste Schachmannschaft wieder auf Rheinland-Pfälzischer Ebene mit in der 2. Rheinland-Pfalz Liga mit folgenden Mannschaften:
Es sind etwa 500 Mansuben überliefert. Ursprünglich glaubte man, dass sämtliche Mansuben über die Araber und Südeuropa zu uns gelangt sind. Einem Vortrag von Juri Awerbach zufolge, existierte jedoch noch ein anderer Weg der Mansuben über Mittelasien in unsere Zivilisation.
Das Matt der Dilaram ist eine der bekanntesten Mansuben. Es stammt von Abu-Bakr as-Suli, findet sich in einer alten Stambuler Handschrift und wird vor 946 datiert. Dilaram war, der Rahmenerzählung nach, die Lieblingsfrau eines Sultans, der als leidenschaftlicher Schachspieler sogar um sie spielte. Als er mit den weißen Steinen spielend drauf und dran war, sie zu verlieren, rief sie aus: "Opfere deine Türme und rette dein Weib!
Auf h3 steht ein Alfil, der Vorgänger des Läufers; er springt diagonal über ein Feld, beherrscht also in der Ausgangsstellung die Felder f1 und f5.
Matt der Dilaram
Ta1+ Kxa1
Sb5+ Kb1
Ta1+ Kxa1
b2+ Kb1
Sa3#
Als wahrscheinlich älteste erhaltene Mansube gilt folgende
… Sa4+
Txa4 Txb3+
Kxb3+ Td3#
2-Springer -Matt
Th7+ Kg8
Sf6+ Kf8
e7+ Sxe7
Tf7+ Sxf7
Se6#
"Das Mühlrad" ist wohl die kunstvollste erhaltene Mansube
..., S g7 - h5+
K g3-g2, Sg6-h4+
K g2-f1, S h5-g3+
K f1-e1, S h4-g2+
K e1-d2, S g3-f1+
K d2-c2, S g2-e1+
K c2-b3, S f1-d2+
K b3-b4, ... (Wenn Weiß Kb3-a3 spielt, dann gibt Se1-c2 matt.)
..., S e1-c2+
K b4-c5, S d2-b3+
K c5-c6, S c2-b4+
K c6-d7, S b3-c5+
K d7-e7, S b4-c6+
K e7-f6, S c5-d7+
K f6-g6, S c6xe5+
K g6-h5, S d7-f6+
K h5-h4, S e5-g6+
K h4-g3, S f6-h5+
K g3-g2, S g6xf4+
K g2-f1, S h5-g3+
K f1-e1, S f4-g2+
K e1-d2, S g3-f1+
K d2-c2, S g2-e1+
K c2-b3, S f1-d1+
K b3-b4, S e1-c3+ (Wiederum, 23. K b3-a3, S e1-c3 matt.)
wo Chaturanga spätestens seit 600 n. Chr. gespielt worden ist. Es wird allgemein für die älteste Schachversion gehalten. Seine persische Version Chatrang ist der direkte Vorläufer des arabischen Schatrandsch, der Form, in der Schach ins mittelalterliche Europa gelangte.
Bei Schatrandsch weisen die Gangarten der Figuren noch erhebliche Unterschiede zum modernen Schachspiel auf. Sie entsprechen mit Ausnahme des Alfil denen des Chaturanga.
Schatrandsch war in der arabischen Welt ab dem siebten Jahrhundert sehr populär. In dieser Form gelangte das Schachspiel auch nach Europa, wo es ebenfalls weite Verbreitung fand, bis sich daraus gegen Ende des 15. Jahrhunderts das heutige Schach mit Läufern und Dame und Bauerndoppelschritt entwickelte.
König, Turm, Springer und Bauer (bis auf das Schlagen "en passant") ziehen bereits wie im heutigen Schach. Der Bauer hat jedoch keinen Doppelschritt, und entsprechend gibt es auch kein Schlagen en passant. Es gibt auch keine Rochade, aber der König kann einmal pro Partie einen Springerzug ausführen. Der Alfil, der Vorgänger des modernen Läufers, zieht genau zwei Felder weit in diagonalerRichtung, wobei er eine Figur überspringen kann. Der Fers, der im heutigen Schach durch die Dame ersetzt ist, zieht diagonal ein Feld weit. Wenn ein Bauer die letzte Reihe erreicht, wandelt er sich immer in einen Fers um.
Die Grundstellung ist wie im modernen Schach, wobei die Alfile den Platz der Läufer und der Fers den der Dame einnehmen. Üblicherweise stehen die Könige in der d-Linie, was aber keinen echten Unterschied macht.
Man gewinnt eine Partie, indem man den Gegner matt- oder pattsetzt oder alle gegnerischen Figuren außer dem König schlägt.
Schatrandsch kann mit oder ohne Verwendung von Tabijen gespielt werden. Das sind festgelegte Eröffnungs-Zugfolgen, die den Spielanfang beschleunigen, der sonst durch den fehlenden Bauerndoppelschritt etwas langwierig ist. Eine Schachkomposition im Schatrandsch wird als Mansube bezeichnet.
Unser Team verlor das heutige Derby trotz größerer Spielanteile unglücklich mit 1:4. Neben dieser Niederlage überschattete eine schlimme Verletzung den heutigen Spieltag, da sich unser Spieler Siavash nach einem harten Einsatz seines Gegenspielers so stark verletzt hat, dass er vom Krankenwagen abgeholt werden musste.
Glücklicherweise ist es „nur“ bei einer Gehirnerschütterung geblieben. Wir wünschen ihm nun viel Ruhe und Erholung!!!